Winterlicher Blütenzauber - Schönheit der Kamelien

Nachdem die Kamelien den Sommer im Freiland im Schatten verbracht hatten, begannen sie Mitte Jänner zu blühen und waren wieder im Eingangshaus des Botanischen Gartens zu bewundern. Leider hatte sich heuer der Blühbeginn der Kamelien verzögert und die Vollblüte begann um 2 - 3 Wochen verspätet. Gerade in den sonst eher farblosen Wintermonaten bereiteten aber die romantisch anmutenden Blüten in Weiß-, Rosa- und Rottönen besondere Freude.

Der Botanische Garten verfügt über eine überaus große Kameliensammlung: Mehr als 140 verschiedene Sorten von Camellia japonica werden bei uns kultiviert. Zur Gattung Camellia gehört auch der Teestrauch (Camellia sinensis) - Kamelien sind also Teegewächse. 82 wildwachsende Arten sind bekannt, welche von Südostasien bis Java, Celebes und den Philippinen vorkommen. Der Name geht zurück auf Georg Joseph Kamel (1661 – 1706), der als Apotheker der mährischen Brüdermission auf Manila tätig war.

Durch Züchtungen mit verschiedenen Kamelienarten entstanden viele unterschiedliche Blütenformen, z.B. einfach, halb- bis ganzgefüllt, anemonen- oder pfingstrosenförmig.

Durch ihre glänzenden Blätter und die Blüte in den Wintermonaten ist die Kamelie eine beliebte Zierpflanze. Besitzen Sie in Ihrer Wohnung jedoch keine geeigneten Bedingungen, ist von der Anschaffung abzuraten: Kamelien lieben es im Winter relativ kühl (8 – 12 Grad), luftfeucht und hell. Ein ungeheizter Wintergarten ist ideal. Der Wurzelballen sollte nie ganz austrocknen. Ist die Luft zu trocken, fallen zuerst die Blütenknospen ab, später auch die Blätter. Im Sommer kann man Kamelien an einen schattigen Platz in den Garten stellen.


Ausstellungsdauer: Freitag, 6. Jänner bis Sonntag, 5. März 2017  - VERLÄNGERT bis Sonntag, 19. März 2017
Öffnungszeiten der Schauhäuser:
Jänner und Februar: 9 - 16 Uhr
März: 9 - 17 Uhr
 

Plakat zur Ausstellung (PDF | 750 KB)