Bioökonomie-Pfad
Der Botanische Garten Linz setzt mit dem neuen Bioökonomie-Pfad ein klares Zeichen für Zukunft und Nachhaltigkeit. Neun Stationen zeigen, wie biologische Rohstoffe fossile Materialien ersetzen können und welche innovativen Lösungen aus Pflanzen entstehen.
Der Themenpfad wurde im Rahmen des EU-Projekts Engage4BIO entwickelt, das Bioökonomie in europäischen Regionen vorantreibt – auch in Oberösterreich. Entstanden ist er in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.
Was erwartet die Besucher*innen?
Der Botanische Garten Linz versteht sich als Ort zum Staunen, sowie auch zum Lernen. Die Besucher*innen erfahren auf anschauliche Weise, wie Nachhaltigkeit und Innovation zusammengehen – von Baumaterialien aus Hanf bis hin zu Kaffeebechern aus Kaffeesatz.
An der Kassa können Sie außerdem eine kostenlose Broschüre mit Quizfragen erhalten: Wer alle Fragen mithilfe der Infotafeln richtig beantwortet, erhält eine kleine bioökonomische Überraschung (solange der Vorrat reicht). Die richtigen Antworten ergeben zusammen ein Lösungswort – Bioökonomie erleben wird so zur interaktiven Schatzsuche.
Themenbeispiele am Pfad
- Hanfziegel statt Beton: Wie nachhaltige Baumaterialien CO₂ binden
- Kaffeesatz als Ressource: Vom Abfall zum robusten Kaffeebecher
- Schwarzkiefer-Harz als Kaugummi: Natürliche Alternativen aus dem Wald
- BioPuff® aus Rohrkolben: Pflanzenfaser statt Gänsedaunen in Jacken
- Maisbasierte Mulchfolien: Mikroplastik in der Landwirtschaft vermeiden
- Weihnachtsbaum wird Lampe: Design mit Fichtennadeln und Orangenschalen
- Ahornholz statt Tropenholz oder Plastik: Innovation aus dem Alpenraum
Hintergrund: Das Projekt Engage4BIO
Im EU-Projekt Engage4BIO werden fünf Modellregionen in Europa beim Aufbau nachhaltiger, biobasierter Wirtschaftsmodelle unterstützt. In Oberösterreich arbeiten Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung zusammen, um Bioökonomie bekannter zu machen, den Dialog zu fördern und regionale Lösungen zu stärken.
Umgesetzt wurde der neue Pfad vom Zentrum für Soziale Innovation (ZSI), Business Upper Austria, Wageningen Research (Inhaltsprüfung) und APRE (Design/Layout).